Anleitung: Autokaufvertrag für ein gebrauchtes Kraftfahrzeug ausfüllen
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1. Allgemeine Informationen
Wählen Sie zunächst den Vertragstyp aus: Privat oder Gewerblich. Der Vertragstyp bestimmt, ob es sich um einen Kauf zwischen Privatpersonen oder einem gewerblichen Verkäufer handelt. Die Wahl des Vertragstyps beeinflusst auch die steuerlichen und rechtlichen Aspekte des Kaufs und sollte daher sorgfältig getroffen werden. Die Entscheidung hat auch Auswirkungen auf die Haftung und etwaige Gewährleistungsansprüche. Ein privater Kauf bietet in der Regel weniger Garantien als ein gewerblicher Kauf, bei dem der Verkäufer oft gesetzlich verpflichtet ist, bestimmte Garantien zu gewähren.
Geben Sie anschließend die Kontaktdaten des Verkäufers und Käufers vollständig ein. Dies ist wichtig, um sicherzustellen, dass beide Parteien im Falle von Rückfragen oder Problemen jederzeit erreicht werden können. Eine vollständige und korrekte Angabe dieser Daten ist für die Gültigkeit des Vertrags unerlässlich. Achten Sie darauf, alle Angaben genau zu überprüfen, um spätere Missverständnisse zu vermeiden:
- E-Mail-Adresse: Diese wird verwendet, um den Vertrag zu versenden. Es ist wichtig, dass die E-Mail-Adresse korrekt angegeben wird, um den reibungslosen Versand des Vertragsdokuments zu gewährleisten. Vergewissern Sie sich, dass die angegebene E-Mail-Adresse aktiv und regelmäßig überprüft wird.
- Vor- und Nachname: Vollständiger Name der Vertragsparteien. Dies stellt sicher, dass der Vertrag eindeutig den richtigen Personen zugeordnet werden kann und keine Unklarheiten über die Identität der Parteien bestehen.
- Anschrift: Straße, PLZ und Ort. Diese Angaben sind erforderlich, um den Vertrag rechtsgültig zu machen und sicherzustellen, dass alle Parteien korrekt identifiziert werden. Die Adresse dient auch als Referenz, falls es später zu rechtlichen Problemen kommen sollte.
- Geburtsdatum: Geburtsdatum des Verkäufers und Käufers. Dies dient der Identifikation und stellt sicher, dass beide Parteien volljährig und damit vertragsfähig sind. Es verhindert, dass Minderjährige Verträge abschließen, die sie möglicherweise nicht rechtlich binden können.
- Telefonnummer: Für eventuelle Rückfragen. Eine Telefonnummer ermöglicht eine schnellere Kommunikation, falls es Unklarheiten oder Probleme gibt. Stellen Sie sicher, dass die angegebene Nummer aktuell und erreichbar ist.
- Personalausweis-/Passnummer: Geben Sie die Nummer und die ausstellende Behörde an. Diese Information dient zur weiteren Verifizierung der Identität der Vertragsparteien und ist besonders wichtig, um sicherzustellen, dass keine falschen Angaben gemacht werden.
2. Fahrzeugdaten
Tragen Sie die Details des Fahrzeugs ein, um sicherzustellen, dass der Kaufvertrag das richtige Fahrzeug beschreibt und alle relevanten Informationen enthalten sind. Achten Sie darauf, dass alle Angaben korrekt und vollständig sind, um spätere Streitigkeiten zu vermeiden. Die Fahrzeugdaten sind entscheidend, um das Fahrzeug eindeutig zu identifizieren und etwaige Missverständnisse zwischen Käufer und Verkäufer zu verhindern:
- Hersteller: Z. B. BMW, Audi, VW. Dies ist wichtig, um das Fahrzeug eindeutig zu identifizieren. Der Hersteller gibt Aufschluss über die Marke des Fahrzeugs und hilft, das Modell genauer zu bestimmen.
- Typ: Modell des Fahrzeugs. Geben Sie den exakten Modellnamen an, um Missverständnisse zu vermeiden. Der Fahrzeugtyp kann sich auf verschiedene Varianten des Modells beziehen, wie z. B. Limousine, Kombi oder Cabrio.
- Amtliches Kennzeichen: Aktuelles Kennzeichen des Fahrzeugs. Falls das Fahrzeug bereits zugelassen ist, wird dieses Kennzeichen benötigt. Es ist wichtig, dass das Kennzeichen korrekt und aktuell angegeben wird, um die Identifikation des Fahrzeugs zu ermöglichen.
- Fahrzeug-Ident-Nummer (FIN): Eindeutige Identifikationsnummer. Diese Nummer ist einzigartig für jedes Fahrzeug und wird benötigt, um das Fahrzeug eindeutig zuzuordnen. Die FIN ist unveränderlich und kann zur Überprüfung der Fahrzeughistorie verwendet werden.
- Kilometerstand: Aktueller Stand des Tachos. Der Kilometerstand gibt Aufschluss über den Zustand des Fahrzeugs und ist ein wichtiger Faktor bei der Preisbestimmung. Ein hoher Kilometerstand kann auf einen höheren Verschleiß hinweisen, was den Preis beeinflussen kann.
- Nächste Hauptuntersuchung: Datum der nächsten fälligen HU. Es ist wichtig zu wissen, wann die nächste Hauptuntersuchung fällig ist, um etwaige Reparaturen oder Wartungsmaßnahmen einzuplanen. Eine bald fällige HU kann den Preis des Fahrzeugs beeinflussen.
- Erstzulassung: Datum der Erstzulassung. Dies gibt Auskunft darüber, wie alt das Fahrzeug ist und kann den Wert des Fahrzeugs beeinflussen. Ein jüngeres Fahrzeug hat in der Regel einen höheren Wert als ein älteres Modell.
- Anzahl Vorbesitzer: Geben Sie die Anzahl der Vorbesitzer an. Diese Information kann für den Käufer von Bedeutung sein, um den Zustand des Fahrzeugs und die Historie besser einschätzen zu können. Ein Fahrzeug mit wenigen Vorbesitzern ist oft besser gepflegt und hat weniger Abnutzung.
3. Kaufpreis
Füllen Sie die Informationen zum Kaufpreis aus, um den finanziellen Rahmen des Vertrages festzulegen. Der Kaufpreis sollte realistisch und im Einklang mit dem Marktwert des Fahrzeugs stehen. Eine gründliche Recherche und Bewertung des Fahrzeugwerts ist ratsam, um sicherzustellen, dass der Preis fair und angemessen ist:
- Kaufpreis in Euro: Betrag in Ziffern. Der Kaufpreis muss klar und eindeutig angegeben werden, um Missverständnisse zu vermeiden. Stellen Sie sicher, dass der Betrag korrekt und vollständig eingegeben wird.
- Kaufpreis in Worten: Betrag in ausgeschriebener Form. Dies dient der zusätzlichen Sicherheit, falls es zu Missverständnissen bei der Zahlweise kommt. Durch die Angabe in Worten wird der Preis nochmals verifiziert.
- Zahlungsart: Wählen Sie aus, ob der Betrag in Bar, per Scheck oder Überweisung erfolgt. Jede Zahlungsart hat ihre eigenen Vor- und Nachteile, die berücksichtigt werden sollten. Barzahlung ist in der Regel schneller, während eine Überweisung eine sichere und nachvollziehbare Zahlungsweise darstellt.
- Restzahlung: Falls eine Restzahlung aussteht, geben Sie das Datum der Zahlung an. Dies hilft, den Zahlungszeitpunkt klar zu definieren und Missverständnisse zu vermeiden. Eine klare Vereinbarung über die Restzahlung verhindert spätere Konflikte.
4. Angaben des Verkäufers
Der Verkäufer muss bestätigen, dass:
- Das Fahrzeug frei von Unfallschäden oder sonstigen Beschädigungen ist (sofern bekannt). Dies stellt sicher, dass der Käufer über den Zustand des Fahrzeugs vollständig informiert ist und keine versteckten Mängel auftreten. Es ist wichtig, alle bekannten Schäden offen zu legen, um spätere rechtliche Auseinandersetzungen zu vermeiden.
- Das Fahrzeug nicht gewerblich genutzt wurde (oder dies entsprechend angeben). Diese Information kann für den Käufer wichtig sein, da gewerblich genutzte Fahrzeuge oft stärker beansprucht werden und daher eine kürzere Lebensdauer haben können. Ein Fahrzeug, das ausschließlich privat genutzt wurde, hat in der Regel weniger Abnutzung.
- Der Originalmotor oder ein anderer Motor verbaut ist. Diese Angabe sorgt dafür, dass der Käufer über die tatsächliche Ausstattung des Fahrzeugs informiert ist und keine falschen Erwartungen hat. Ein Austauschmotor sollte klar angegeben werden, da dies den Wert des Fahrzeugs beeinflussen kann.
5. Erklärungen des Käufers
Der Käufer bestätigt:
- Das Fahrzeug bleibt bis zur vollständigen Bezahlung im Eigentum des Verkäufers. Diese Bestätigung schützt den Verkäufer und stellt sicher, dass der Käufer das Fahrzeug erst nach Zahlung des vollen Kaufpreises erhält. Es ist wichtig, dass der Käufer die Zahlung fristgerecht vornimmt, um das Eigentum zu übertragen.
- Das Fahrzeug wird unverzüglich umgemeldet. Der Käufer verpflichtet sich, das Fahrzeug nach dem Kauf auf seinen Namen umzumelden, um rechtliche Probleme zu vermeiden und sicherzustellen, dass er als neuer Halter im System eingetragen ist. Eine verspätete Ummeldung kann zu Bußgeldern führen.
6. Kfz-Unterlagen
Prüfen Sie, ob alle notwendigen Unterlagen übergeben wurden. Diese sind entscheidend für den reibungslosen Übergang des Fahrzeugs und die spätere Zulassung auf den Käufer:
- Fahrzeugschein/Zulassungsbescheinigung Teil I
- Fahrzeugbrief/Zulassungsbescheinigung Teil II
- Untersuchungsberichte (z. B. TÜV, DEKRA, ADAC)
- Anzahl der Schlüssel
7. Sondervereinbarungen
Tragen Sie hier besondere Vereinbarungen ein, die zusätzlich zum Vertrag gelten sollen. Diese können etwa Garantien, Rückgaberechte oder Sonderzahlungen betreffen. Solche Vereinbarungen sollten immer schriftlich festgehalten werden, um spätere Konflikte zu vermeiden. Es ist wichtig, dass beide Parteien diese Vereinbarungen akzeptieren und unterschreiben.
8. Prüfung und Bestätigung
Prüfen:
- Alle Felder korrekt und vollständig ausgefüllt?
- Unterschriften von Verkäufer und Käufer vorhanden?
- Datum und Ort des Vertrags eingetragen?
Unterschriftsfeld entsperren:
Vor dem Unterschreiben müssen die Unterschriftsfelder entsperrt werden. Dies geschieht durch Klick auf die Schaltfläche "Feld entsperren". Erst danach können die Vertragsparteien ihre Unterschrift über das Touchscreen-Display hinzufügen.
Bestätigen:
Nachdem beide Parteien den Vertrag über das Touchscreen-Display unterschrieben haben, bitte Vertrag prüfen und bestätigen. Innerhalb weniger Sekunden erhalten beide Parteien eine PDF-Version des Autokaufvertrags per E-Mail. Diese Bestätigung sorgt dafür, dass der Vertrag rechtsgültig ist und beide Parteien eine Kopie erhalten.